Darf man im Wahlkampf Satire machen?

Wenn es nach der Union geht, wohl eher nicht. Netzpolitik.org hatte nach dem erscheinen der neuen Wahlplakate der CDU, zu einem satirischen Remix des aktuellen CDU-Wahlplakates aufgerufen. Die Teilweise recht lustigen Ergebnisse wurden von Netzpolitik.org dann online gestellt, der Beitrag hat es sogar bis ins ZDF geschafft.

Nun hat sich die Fotografin gemeldet, die das Bild für das Plakat gemacht hat, und fordert Netzpolitik.org per strafbewehrter Unterlassungserklärung  auf, die Inhalte wieder offline zu nehmen, da das Foto von Herrn Schäuble an die CDU nur für die Verwendung zu Wahlwerbezwecken lizensiert sei, nicht jedoch für “Wettbewerbe” und “Diffamierungen”, also für Satireaktionen.

Markus Beckedahl von Netzpolitk.org, ringt derzeit damit, ob er sich den Stress eines Rechtsstreits antun will. Ich würde es begrüßen,wenn er es darauf hankommen ließe, nicht zuletzt weil ich gerne wüßte, ob die Fotografin hier selbstständig handelt, oder ob die CDU da gerade keinen Spaß versteht.

Außerdem sollte man die Sache möglichst hoch hängen, denn unabhägig von der Rechtslage, ist das oberpeinlich für die CDU. Wer sich als dermaßen humorlos darstellt, sollte damit auch eine Bauchlandung hinlegen.

Wenn die Fotografin hier einen Alleingang durchzieht, können wir ihr ja dafür danken.

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4 Kommentare zu „Darf man im Wahlkampf Satire machen?“

  1. weizenkeim sagt:

    Wird interessant.

    Meinungs- und Kunstfreiheit sollten noch halten.

  2. redwolf sagt:

    Noch ein Grund die Piraten zu wählen.

  3. huettn sagt:

    CDU-Plakat-Remix-Generator: http://ngin.de/cduremix/

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