AK-Vorrat – AK-Zensur: Quo Vadis?

Auf dem 26C3 gab es einen Workshop des AK-Vorrat und des AK-Zensur. Angekündigt war der Workshop von beiden Gruppen, sodass es zunächst ein bischen Verwirrung gab, wer denn nun eigentlich einen Workshop macht.

Man einigte sich aber schnell, einfach einen gemeinsamen Workshop zu machen, und über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den AK’s zu diskutieren.

Einig waren sich alle, dass man keinen “Dachverband” will, der von oben herab diktiert, was läuft. Andererseits sehen alle die Notwendigkeit, eine gemeinsame Infrastruktur für netzpolitische Bürgerechtsbewegung zu schaffen.

Dieser Ansatz ist sehr vielversprechend, da angesichts von ELENA und Co. zu erwarten ist, dass bald neue AK’s entstehen werden, um den neuesten Ideen der Bundesregierung zu begegnen.

So könnte es in Zukunft zum Beispiel einen gemeinsamen Verteiler für Presseerklärungen geben, um die Öffentlichkeitsarbeit zu koordiniern und zu verbessern.

Leider musste die Diskussion an diesem Punkt unterbrochen werden, weil in dem Raum schon der nächste Workshop  stattfinden sollte. Ich wünsche mir, dass diese Diskussion jenseits des Kongresses fortgesetzt wird.

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7 Antworten zu “AK-Vorrat – AK-Zensur: Quo Vadis?”

  1. 1fkj0 sagt:

    Das wäre dann der endgültige Untergang des AK-Vorrat!

  2. vera sagt:

    darauf könnt ihr euch aber verlassen, dass es weiter geht. da sind die richtigen menschen für das thema, und das unverständnis für die ungebremstee datenerhebung wächst.
    wollte euch eigentlich nur einen artigen gruss von blog zu blog schicken. bin traurig, es scheinen ALLE ausser mir in berlin zu sein. aber nächstes jahr plane ich es fest ein.

    • Jali sagt:

      Ich sehe das auch nicht so negativ wie der Vorposter. Es geht ja darum, dass sich Bürgerrechtsorganisationen untereinander vernetzten, nach dem Motto: gemeinsam sind wir stark.

      Komm’ nächstes Jahr einfach zum Kongress. Das macht unheimlich Spass hier, und es ist auch nicht mehr nur für Technik-Nerds alleine. Der Kongress wird immer politischer.

  3. cwoehrl sagt:

    Ich hab auch in der besagten Runde gesessen und möchte das noch ein bisschen ergänzen:

    Für 2010 ist ja zu erwarten, dass auch dann, wenn VDS und ZugErschwG ihren verdienten Platz in der Mülltonne finden, eine Menge Schweinereien auf dem Umweg EU und/oder ACTA auf uns zukommen. Und darauf werden wir im Regelfall sehr schnell und effektiv reagieren müssen.

    Für viele der Dinge, die da kommen, finden sich irgendwo in der Bürgerrechtsbewegung bereits Leute, die sich mit so was auskennen. Die Betonung liegt auf “irgendwo”. Das kann in der HU, beim Foebud, in einem der AKs oder auch im Umfeld der Creative-Commons-Szene sein. Aber wie findet man schnell den geeigneten Ansprechpartner? Die Frage stellt sich sowohl für Journalisten und interessierte Bürger als auch für den einzelnen Aktivisten. Und an der Stelle sieht unser feines loses Bürgerrechtler-Netzwerk mit all den Vorteilen dezentraler Strukturen vor allem unübersichtlich aus.

    Die Mobilisierung der “Massen” für einzelne Aktionen klappt oft schon ganz gut, aber je spezifischer das Anliegen, desto schwieriger wird es, den passenden Ansprechpartner zu finden. Wünschenswert wäre hier so etwas wie ein “Marktplatz” oder “Portal” für die Themen der Netzbürgerrechte, wo jeder Interessierte sehen kann, aha, zu dem-und-dem Thema bereitet dieser AK gerade was vor, auf diesem Gebiet hat jener Verband bereits Vorwissen usw. Eine gemeinsam betriebene Koordinationsstelle, in welcher Form auch immer. (Wobei – leider – klar sein dürfte, dass sich so was nicht zwischen Feierabend und Kinderinsbettbringen nebenbei erledigen lässt …)

    Aus dem besagten Workshop haben wir den Vorsatz mitgenommen, in dieser Richtung weiterzudenken. Und wer einen Tag später Jérémie Zimmermann über den Terminkalender auf EU-Ebene hat referieren hören, der weiß, dass wir solche Projekte nicht auf die lange Bank schieben sollten.

  4. sag ichnit sagt:

    Ich angagiere mich im AKV wegen der Vorratsdatenspeicherung!
    Wenn ich gegen das Zugangserschwerungsgesetz wäre wäre ich im AK-Zensur!

    Ich finde einzelne Arbeitskreise in denen mann sich themenorientiert angagiert besser.

    Müsste ich jetzt um ein Thema zu unterstützen auch andere Sachen unterstützen wäre ich weg! (dann könnte ich auch gleich in die Politik gehen.)

  5. sagichnicht sagt:

    Hier wird auch zensiert!!!!!!!!!!!!!
    oder wo ist mein Kommentar von heute Mittag!
    Pseudomoral!!

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