Blog-Kommentar zu dem Post “Zapp: Kämpfen gegen die Zensur!” von Wolfgang D. vom AK Vorrat – Ortsgruppe Karlsruhe:
Als Bürgerrechtsgruppe haben wir erfahren, wie gut die Zensur in viele klassischen Medien funktioniert. Wir haben auf eine CDU-Veranstaltung kritische Fragen gestellt. Einige von uns waren durch T-Shirt-Aufdrucke eindeutig nicht als CDU-Anhänger erkennbar. Wir haben vor dem Saal auch Flyer verteilt. Von der Presse kam ein Reporter und ein Fotograf der Lokalzeitung BNN.
Die haben sich überhaupt nicht für uns interessiert! Bei Fotos wurde darauf geachtet uns nicht im Bild zu haben. Die Leser der Zeitung haben nicht erfahren, dass wir da waren. Auch bei Berichten über andere Themen, merkte man, dass das Ziel dieser Zeitung nicht objektive nicht Information sondern Propaganda für die CDU ist.
Ich habe schon an mehren Orten innerhalb Deutschlands gewohnt und weiß daher, dass das kein Einzelfall ist.
Und genau deswegen vermute ich, dass es eben doch um politische Zensur geht. Denn je mehr sich die Bürger über das Internet informieren, desto weniger funktioniert die politische Beeinflussung über parteinahe Medien. Zumindest solange viele Berichte kostenlos angeboten wird, ist es im Internet ja problemlos möglich, sich aus verschieden Quellen zu einem Thema zu informieren.
Ich glaube genau davor hat die CDU/CSU Angst.
Selber kann ich bestätigen, dass es sich dabei keinesfalls um einen Einzelfall handelt. Erst gestern wurde mir berichtet, dass ein Redakteur die Nachfrage, warum er eine Pressemitteilung mit Informationen über die Veruntreuung von Geldern eines öffentlichen Betriebes – Staatsanwaltschaft ermittelt bereits – auf einen Satz kürzte, mit “ich habe einen Verleger” beantwortete.
Da haben wir sie… die Schere im Kopf
Information ist: Wem man gerne das Wort erteilt!