Mit ‘Deutsche Kinderhilfe’ getaggte Artikel

CDU, SPD & CO haben die Zensur-Debatte verloren

spd_fuer_zensur1Die Große Koalition hat sich auf eine Zensur des Internets geeinigt. Vermarktet wird der Frontalangriff auf die demokratische und freie Kommunikationsgesellschaft als “Maßnahme gegen die Verbreitung von Kinderpornografie”, obwohl Experten in diesem Gebiet den Stoppseiten-Klimbim für wirkungslos halten. Dass inhaltlich den Zensurgegner nichts entgegen zu setzen ist, zeigen die erbärmlichen Statements der Befürworter zur gestrigen Öffnung der Büchse der Zensursula:

SPD: “Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich mit ihrer Forderung nach grundlegenden Änderungen beim Kinderpornografie-Bekämpfungsgesetz in den Verhandlungen mit der Unionsfraktion auf ganzer Linie durchgesetzt.”

CDU: “Union setzt sich bei Kinderpornografie-Sperre durch”

Über die weitere Schönfärberei in den entsprechenden Pressemitteilungen beider Parteien hat INTERNET-LAW gebloggt.

PR-Schleuder Deutsche Kinderhilfe: Sagt nichts, da sie offensichtlich nicht genügend Unterschriften zusammenbekommen hat um wie von ihr angekündigt gegen die über 130000 Mitzeichner der Online-Petition für ein freies Internet anzustänkern.

Zensursula: Kläglich – wie einst die Deutsche Kinderhilfe – kauft sie sich eine Umfrage mit manipulativer Fragestellung die die Blockade von Internetseiten alternativlos abfragt. Dagegen ganz anders die Ergebnisse der Mogis Umfrage die alle drei Möglichkeiten zum Umgang mit kinderpornographischen Seiten im Netz berücksichtigt: 2% Für frei zugängliche, 5% für Sperren (Zensursulas Vorschlag) und 92% für Löschung und Strafverfolgung (Vorschlag der Zensurgegner).

EX-BILD-Terrorismusexperte Herfried Münkler: Falsche Meinungsmache auf BILD-Niveau, in der er davon ausgeht, dass durch das Zensurgesetz Kinderpornografie im Internet überhaupt erst verboten wird und dass die Zensurgegner sich aus kriminellen Firmen und Kommunisten zusammensetzen. Nichts anderes ist von einem zu erwarten, der die Zunahme von Kindersoldaten mit Abwesenheit der “Disziplinierungsmechanismen regelmäßiger Arbeit” begründet. (Warum druckt das die Frankfurter Rundschau ab?)

Ansonsten hat das Hausblatt von Wolfgang Bosbach (CDU) ihm seine Politik schön geschrieben. Mehr gab es nicht von den Befürwortern einer Zensur zu lesen. Zensursula hat ihren Willen durchgedrückt aber öffentlich unterstützen mag sie dabei kaum einer mehr.

Update: Deutsche Kinderhilfe gibt doch etwas von sich (”Begriff [Zensur] der die Debatte von Anfang an vergiftet hat”) und erwähnt am Rande, dass sie angeblich 120000 Unterschriften hat. Wer’ s glaubt.

Das Geschäftsmodell “Deutsche Kinderhilfe”

Der Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion für Sozial- und Behindertenpolitik, Markus Kurth,  hat die vermeintliche Kinderhilfsorganisation “Deutsche Kinderhilfe” als abgekarterte PR-Agentur entlarvt und ihre vielgestaltigen Geschäfte beschrieben.

“Deutsche Kinderhilfe” verkauft Firmen “Hilfsprojekte”

Vorrangig bietet die “Deutsche Kinderhilfe” Unternehmen “Charitypartner” inklusive “PR- und Marketingkonzepte für eine öffentlichkeitswirksame Arbeit unter Einbeziehung” ihres “hervorragenden Netzwerkes in Politik, Gesellschaft und Medien” an.  Mit Hilfe dieses Angebots bewarben u.a. die schwedische SCA-Gruppe Taschentücher mit Klinikclowns, die Bahr-Baumärkte Gartenhäuser mit einer Spende für “Einrichtungen für kranke und benachteiligte Kinder” und Accor-Ibis Hotels mit Quietsche-Entchen für ein “Spielplatz Krankenhaus” Projekt. Dass diese so genannten Hilfsprojekte sich nicht an den Bedürfnissen von Kindern orientieren sondern der Bebilderung von Unternehmensprofilen dienen, bestätigt die “Deutsche Kinderhilfe” selbst:

Die “Unternehmensspezifisch und zielgruppenorientiert bieten wir ausgewählte Projekte zur Förderung an oder konzipieren ein auf das Unternehmen abgestimmtes Projekt neu.”

Zur Vermarktung einer Versicherung “Deutsche Kinderhilfe” gegründet

Entstanden ist die “Deutsche Kinderhilfe” im Zusammenhang mit dem Produkt “myfam”. Nach dem Vorbild des Automobilschutzbriefs konzipiert, bietet das so genannte Servicepaket “myfam” angeblich besondere Vorteilsleistungen für Familien. Viele der “myfam” “Mehrwertleistungen”  sind jedoch ganz regulärer Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung. Vertrieben wird dieses Versicherungs-Abzock-Paket von der DKD Service GmbH, deren Geschäftsführer, Georg Ehrmann, ebenfalls Vorstandsvorsitzender der “Deutschen Kinderhilfe” ist. Konzipiert wurde das “myfam” Paket von der “3 W Membership Marketing GmbH”, die den Vertriebskanal DKD Service GmbH, die Vorläuferorganisation der “Deutschen Kinderhilfe” sowie den Landesverband NRW der Kinderhilfe selbst gründete, bevor sie die Geschäftsführung und Vereinsvorsitz Georg Ehrmann übertrug. Der Verein hat nur acht stimmberechtigte Mitglieder – und zwar die geschäftlich beteiligten. Ansonsten gibt es nur Fördermitgliedschaften ohne Stimmrecht.

Öffentlichkeit durch Paten und martialisches Getöse

Die “Deutsche Kinderhilfe” verschleiert ihre PR-Umtriebe mit Prominenten und Politikern, denen sie schnelle Eigenwerbung in Form von Patenschaften anbietet. Diese Trottel – von Peer Steinbrück über Günther Beckstein bis Jürgen Rüttgers – geben den verschieden Charityprodukten der “Deutschen Kinderhilfe” den Anstrich des Offiziellen bis hin zum Eindruck der Staatsnähe.

Die Präsenz in der mediale Öffentlichkeit sichert sich die “Deutsche Kinderhilfe” nicht mit fachlichen Debatten sondern mit Pöbelein bei emotional aufgeladenen und öffentlich äußerst umstrittenen Themen, wie z.B. Kindesmissbrauch, Verwahrlosung und sexuelle Gewalt gegen Kinder. Demagogisch setzt sie sich dabei immer für einen starken Staat ein: Fettleibigkeit soll mit Zwangs-Ernährungskursen, Sexulalstraftaten sollen mit Sicherheitsverwahrungen von Sexualstraftätern und sexuelle Gewalt gegen Kinder soll mit einer Zensur des Internets bekämpft werden. Markus Kurth schreibt hierzu:

Es geht der “Deutschen Kinderhilfe” bei all dem martialischen Getöse wohl kaum um die Sache selbst, sondern um die Erzeugung maximaler öffentlicher Aufmerksamkeit. Letztlich widerspricht eine effektive Bekämpfung der Missstände, gegen die  die “Deutsche Kinderhilfe”  vorgeht, sogar deren offenkundiger Geschäftspolitik. Denn es ist ja vor allem die Möglichkeit, den hohen Kammerton anzuschlagen, die es den “Kinderschützern”  erlaubt, sich öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen.

(via)

Deutsche Kinderhilfe & Whitewashing

Nachdem die dubiose CDU-PR Agentur Deutsche Kinderhilfe in Zusammenhang mit einer Manipulation der Wikipedia gebracht wurde,  Unterschriftensammler eingekauft sowie eine Umfrage mit manipulativer Fragestellung in Auftrag gegeben hat, liegt laut der Süddeutschen Zeitung die Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Kinderhilfe in tausend Scherben. Keine schlechte Leistung wenn man sich das Personal der Deutschen Kinderhilfe anschaut:

  • Die Vorstandssprecherin war vor ihrem Job im Verein im Bereich Internationale Public Relations, mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation, tätig
  • Die Kompetenz der Wissenschaftlichen Leiterin wird auf der Website der Deutschen Kinderhilfe durch ihre Tätigkeit in namhaften internationalen PR-Agenturen hervorgehoben
  • Die Presseprecherin hat Wirtschaftskommunikation studiert.
  • Ein Teamassistent ist Eventkaufmann und studierte Communication & Media Management

Insgesamt kommen vier der acht Mitarbeiter aus der PR-Branche. Grund für die desaströse PR Arbeit kann auch nicht die Bezahlung sein, da u.a die hohen Personalkosten der Deutschen Kinderhilfe 2008 einen Skandal auslösten.

Reichlich dämlich agiert die PR-Kombo der Deutschen Kinderhilfe weiterhin mit der Propaganda, dass es keine Alternative zu einer grundrechtswidrigen Zensur des Internets gebe. Zeitgleich wird in fast allen Medien über die sinnvollere Strategie “Löschen statt Sperren von Kinderpornografie” berichtet. Dass man damit den unseriösen Ruf nicht los wird, ist der Deutschen Kinderhilfe mittlerweile selber aufgegangen. Offensichtlich erinnerte man sich daran, dass ihr geschäftsführender Vorstandsvorsitzender Justitiar der Kassenärztlichen Vereinigung in Thüringen ist und einige Küngelrunden später war das Ziel erreicht: Der Deutschen Ärztetag unterstützt die Zensur … wenn das nicht seriös ist. Abschließend posaunt man auf seiner Website heraus, dass man den Deutschen Ärztetag zu dieser Aussage umgedreht hat – fertig ist das Whitewashing.

Update: Die Küngelei wird immer besser: okular.suedblog.de zum Beschluss des Deutschen Ärztetages:

Licht in die Frage nach der Motivation bringt die Betrachtung, wer hinter dem Antrag zum Beschluss steht- Dr. med. Thomas Fischbach als einer der Antragsteller ist Vorsitzender des Bundesverbands der Kinder und Jugendärzte NRW. Genau jener Verband, über den die deutsche Kinderhilfe lobenswert berichtet, dass er die heftig kritisierten Flugbl��tter der deutschen Kinderhilfe in seinen Praxen auslegt.

90% gegen Zensur des Internets – schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Kinderhilfe

Erneut  steht die umstrittene “Deutsche Kinderhilfe” in der Kritik. Mit der Schlagzeile, dass 92 Prozent der Deutschen dafür seien , dass Internetseiten mit kinderpornografischem Inhalt gesperrt würden, machte die konservative “Deutsche Kinderhilfe” am vergangenen Wochenende auf sich aufmerksam. Dahinter steckte aber eine manipulativen Fragestellung. Das zeigte sich nun mit Hilfe einer von dem Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren, Mogis,  im Auftrag gegebene Umfrage mit Fragen die den Schverhalt richtig wiedergaben: Mehr als 90% der Deutschen sind demnach gegen “Internetsperren” und für eine Löschung von Kinderpornografie aus dem Internet. Zeit-Online schreibt hierzu:

Was heißt das? In erster Linie, dass suggestive Fragen nur die Meinung abbilden, die sich der Frager wünscht – nicht die, die tatsächlich existiert. So etwas kann nützlich sein, ist es aber nicht, wenn es darum geht, die Wahrheit zu finden. Die Deutsche Kinderhilfe war offensichtlich nicht an einem realistischen Meinungsbild interessiert, wie die Mogis-Umfrage belegt.

Hilfreich ist das nicht. Und bei einem so wichtigen Thema wie dem Kampf gegen Kindesmissbrauch ist Suggestion nicht nur ärgerlich. Sie kann sogar zu einem Missbrauch der Missbrauchten führen.

Deutsche Kinderhilfe & Leyenhafte Debatte

Der Vorsitzende der “Deutschen Kinderhilfe“, Georg Ehrmann, hat sich gestern zur Berichterstattung der letzten Tage über seinen umstrittenen Verein geäußert:

Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass bei einem Thema, welches allen Menschen in unserer Gesellschaft, auch den Initiatoren der Online-Petition am Herzen liegt, nämlich beim Kampf gegen Kinder”pornographie”, eine sachliche Auseinadersetzung nicht möglich zu sein scheint. In den letzten Tagen musste die Deutsche Kinderhilfe eine regelrechte Schmutzkampagne im Internet  über sich ergehen lassen

Also liebe Deutsche Kinderhilfe, dann widerlegt doch endlich, dass Zensur Kinderpornografie im Internet nicht verhindert. Hier der Hintergrundtext: Kinderpornografie & Internetsperren. Setzt euch mit Organisationen – die sich für Kinder einsetzen – auseinander. CareChild hat z.B. bereits Maßnahmen gegen Kinderpornografie ausgearbeitet (und gezeigt, wie man Kinderpornografie aus dem Netz löscht):

Münster – Die Münsteraner Kinderschutzorganisation CareChild fordert ein entschlossenes Vorgehen der Politik gegen Kinderpornografie. Während die Symbolpolitik von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble eher die Verbreitung von Kinderpornografie fördert anstatt sie zu bekämpfen, gäbe es eine Reihe tatsächlich wirksamer Massnahmen, die schnell getroffen werden müssten.

Zu den sinnvollen Massnahmen zählt CareChild unter anderem eine bessere personelle Ausstattung der anlassunabhängig ermittelnden Strafverfolger und die Befugnis für die Ermittler, in geringem Umfang Straftaten begehen zu dürfen.

Derzeit sehen sich viele Strafverfolgungsbehörden einer Flut von Bagatellverfahren wegen Kinderpornografie ausgesetzt, in denen es teilweise um einzelne Bilder in den temporär gespeicherten Internetdateien geht.  Dies kann am Problem nichts ändern und belastet Ressourcen, die effektiver eingesetzt werden müssen.

Die Polizei muss an der Quelle ansetzen und diese zum versiegen bringen. Es kann nicht sein, dass in Sperrlisten der dänischen Regierung Internetseiten aufgeführt sind, die auf deutschen Servern gespeichert werden und hierzulande daraufhin ernsthaft über Internetzensur debattiert wird, anstatt diese Server aus dem Verkehr zu ziehen. Das ist an Absurdität nicht zu überbieten. Wir haben bereits vorgemacht, dass es anders besser geht, so CareChild-Pressesprecher Michael Kappe

Das aus dem Verkehr ziehen der betroffenen Internetseiten von irgendwelchen Sperrlisten ändert am eigentlichen Problem, dem sexuellen Missbrauch von Kindern, allerdings auch wenig, führt aber dazu, das es wesentlich weniger “Bagatellverfahren” gibt und erhebliche Ressourcen freisetzt, die dann dafür genutzt werden können die tatsächlichen Verbreitungswege zu bekämpfen.

Diese sind nach Einschätzung von CareChild eher in privaten,, nicht-kommerziellen,  gut abgeschirmten  Tauschzirkeln zu suchen in denen ein Grossteil der Nachfrage entsteht und in denen auch neues Material produziert wird. In solchen Tauschgruppen findet dann auch der tatsächliche Missbrauch von Kindern statt, der dann eben fotografiert oder gefilmt wird.

Um Einlass in solche Kreise zu erhalten, müssen Ermittler notfalls -in begrenztem Rahmen- auch Straftaten begehen dürfen, um dort als vertrauenswürdig zu erscheinen. Konkret sollen Ermittler Bilder aus deren Bestand selbst auch übermitteln dürfen, was ihnen derzeit nach dem Gesetz untersagt ist.  Im deutschen Rechtssystem ist dies sicher eine Normverletzung,  aber unerlässlich und effektiver als jede Online-Durchsuchung oder Internetzensur.

Beendet eure Demagogie und stellt statt irreführenden Fragen a la “Ja, ich stimme für das Gesetz gegen Kinder’pornographie’ im Internet” (Kinderpornografie im Internet ist bereits verboten), Fragen die den Sachverhalt richtig wiedergeben, wie z.B die vom Verein “MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren“:

Umgang mit Kinderpornographie im Internet:

  • Zugriff erschweren (Sperren): ja/nein
  • Aus dem Internet entfernen (Löschen): ja/nein
  • Im Internet belassen: ja/nein

Kritisiert die Einschätzungen von Experten, dass es der Regierung nicht um die Verhinderung von Kinderpornografie, sondern um die Einschränkung der Freiheit des Einzelnen und Kontrolle von Inhalten im Internet geht, nicht lediglich mit den plumpen Satz “Es darf kein Grundrecht auf Verbreitung kinder“pornographischer“ Seiten geben”. Ihr verunglimpft damit die Grundrechte.

Dann würdet ihr nämlich eine sachliche Debatte führen. Aber ich glaube, dass ihr mit unbelegten Behauptungen wie, dass Zensur den Konsum von Kinderpornografie in anderen Staaten reduziert habe  (hierzu Kapitel “Sperrtechnik” lesen), weiterhin billige PR für die Regierung betreiben werdet.

Deutsche Kinderhilfe & Erich Honecker

Was für ein Witz: Die Deutsche Kinderhilfe lässt – ohne Angabe von Quellen – via Welt-Online verkünden, dass 92% der Deutschen für eine Sperrung kinderpornografischer Seiten im Internet plädieren … Demagogie ist nun mal das Spezialgebiet der Deutschen Kinderhilfe. Eins muss man der Deutschen Kinderhilfe lassen, wie READERSEDITION ganz richtig erkannt hat, verschaffte sich ansonsten nur Erich Honecker bei der Kommunalwahl von 1989 (nimmt man die Zahlen von unabhängigen Wahlbeobachtern) eine ähnlich hohe Zustimmung. Aber betrachten wir mal wirklich vergleichbare Werte:

(Stand 17. Mai 2008. Beide Petitionen können noch unterzeichnet werden).
PS.: Die Umfrage der Deutschen Kinderhilfe hat Dimap durchgeführt, bei forsa bekommt man vergleichbare Umfragen ab 1500€.

Update: Lacher des Tages: Hier die zwei Fragen der Deutschen Kinderhilfe. Kein Wunder, dass man diese Fragen nicht sofort veröffentlicht hat.

Pressemitteilung des AK-Zensur: Löschen statt Verstecken! Internet-Experten sagen: Im Kampf gegen Kinderpornographie sind Sperrgesetze keine Lösung

Und noch ein Update: 90% gegen Zensur des Internets – schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Kinderhilfe

Website der Deutschen Kinderhilfe gehackt

Die Website der CDU PR-SchleuderDeutsche Kinderhilfe” wurde neu und viel informativer gestaltet. Allgemein wird die Aktion – zurecht – als kontraproduktiv eingeschätzt . Dagegen schreibt hierzu blog.save-privacy.de:

Ob solche Aktionen die Gegner der Internetsperren weiterbringen werden ist durchaus diskussionswürdig und man sollte es in meinen Augen nicht gleich als kontraproduktiv abtun. Schauen wir uns andere Protestformen an, wie sie etwa in der Anti-Atom-Bewegung (Anketten an Bahngleisen, Sitzblockaden, Blockierung des Bahnverkehrs durch Wurfhaken etc.) oder etwa von Greenpeace angewendet werden, so ist das sicherlich vergleichbar, zumal beim aktuellen Hack keinerlei Körperverletzungen oder Sachschaden zu befürchten sind

Lachen musste ich jedenfalls über das Defacement (wollte die Deutsche Kinderhilfe heute eigentlich nicht vor Fussballstadien herumlungern?):

Deutschlands Kinder brauchen uns!

Deutsche Kinderhilfe ist die nationale Kinderhilfsorganisation, die wegen dubioser Machenschaften 2008 aus dem Spendenrat geworfen wurde. Momentan engagiert sie sich wegen des großen Presserummels aktiv gegen die äußerst erfolgreiche Online Petition gegen Internetzensur.

Eines der Hauptanliegen der Deutschen Kinderhilfe ist die Unterstützung von Politikern, die aktiv sinnlose Symbolpolitik im Kampf gegen Kinderpornografie betreiben. Dies begünstigt eine schleichende Zensur des Internets und führt nicht zum Schutz von Kindern vor Ausbeutung und Vergewaltigung. Die logische Schlussfolgerung ist demnach, dass sich die Deutsche Kinderhilfe einem aktiveren Kinderschutz und der wirklichen Löschung kinderpornografischer Inhalte auf ausländischen Servern in den Weg stellt. Wie leicht diese erreicht werden kann, wurde bereits von Care Child nachgewiesen und sollte unbedingt hier nachgelesen werden.

Wie groß das Risiko einer schleichenden Zensur tatsächlich ist, wird durch bereits jetzt angemeldete Forderungen diverser Glücksspiel Gesellschaften und Medienunternehmen auffällig. Diese wünschen sich bereits ohne beschlossenes Gesetz eine Ausweitung der Sperren, da die Infrastruktur zur Zensur des Internets dann ja vorhanden sei.

Werte Bürger und Gesetzgeber: Bitte lassen Sie es alle nicht soweit kommen!

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Deutsche Kinderhilfe & Wikipedia

Und weiter geht es mit der Deutschen Kinderhilfe Serie: Keine Ahnung wer alles den Post vom 6. Mai “Die Deutsche Kinderhilfe & Ursula von der Leyen Konnektion” gelesen hat … jedenfalls am 11. Mai wurde der Wikipedia Artikel über die Deutsche Kinderhilfe manipuliert: Das ein Landesverband der Deutschen Kinderhilfe in die Kritik geraten ist und seine Gemeinnützigkeit aufgab, wurde aus dem Artikel entfernt. Ersetzt wurden die nicht allzuvielen positiven Fakten durch einen Werbetext für die Deutsche Kinderhilfe:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Kinderhilfe&diff=59941631&oldid=59043442

Aber das ist sicherlich alles nur Zufall und bedauerlich ist, dass im Werbetext nicht auf das Golf Angebot der Deutschen Kinderhilfe hingewiesen wurde.

(via deutsche-kinderhilfe-vs-wikipedia)

Siehe auch: Deutsche Kinderhilfe & Hartz IV Empfänger, Deutsche Kinderhilfe & Ursula von der Leyen Konnektion, 90% gegen Zensur des Internets – schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Kinderhilfe

Deutsche Kinderhilfe & Hartz-IV-Empfänger

Oh je, die Deutsche Kinderhilfe ist sich auch für nichts zu schade. Selbst wenn eine JU Leuchte Bockmist verzapft, springt sie ein: Der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe Georg Ehrmann stützte damals Mißfelders (siehe Clip)  Aussage, dass die Anhebung des Hartz-IV-Kinderregelsatzes ein “Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie” sei, indem er  sueddeutsche.de sagte, gerade in Hartz-IV-Familien sei ein großer Anteil der Eltern nikotin- und alkoholabhängig .

Wer sich mit der durch Hartz IV verursachten Kinderarmut sachlich auseinandersetzen will, dem sei die von Schülerinnen und Schülern erstellte und von der Bremer Bürgerschaftsfraktion der Grünen publizierte Broschüre “Zur Kinderarmut in Bremen – ein Schulprojekt” (pdf) empfohlen. Nach der Lektüre der Bröschure fragt man sich erst recht, ob die Deutsche Kinderhilfe eine Kinderhilfsorganisation oder eine konservative PR-Agentur ist.

Siehe auch: Die Deutsche Kinderhilfe & Ursula von der Leyen Konnektion, Deutsche Kinderhilfe & Wikipedia, Deutsche Kinderhilfe & Erich Honecker

Die Deutsche Kinderhilfe & Ursula von der Leyen Konnektion

Von der Verbändelung zwischen Ursula von der Leyen, Karl-Theodor zu Guttenberg und dem Verein “Innocence in Danger” – von diesem Verein hat Zensursula u.a. die krude Vorstellung aufgegabelt, es gäbe einen “kommerziellen Massenmarkt” für Kinderpornografie mit “Millionen-Umsätzen” (Incompetence not in danger), berichtete Stefan Niggemeier. Durch eifrige Pressearbeit für eine Cleanfeed Zensur des Internets fällt ansonsten der “Verein Deutsche Kinderhilfe” auf. Die “Deutsche Kinderhilfe” schleimt sich dabei derartig bei Ursula von der Leyen ein, dass Christian Bahls vom Verein “MissbrauchsOpfer gegen InternetSperren” das Essen wieder hochkommt. Dazu hat die “Deutsche Kinderhilfe” aber auch einen triftigen Grund, schließlich wurde der Verein nach einem spektakulären Spenden- und Datenschutzskandal 2008 aus dem “Deutschen Spendenrat” ausgeschlossen. Die Welt hat damals dem Ganzen drei Artikel gewidmet und hebt im dritten Artikel hervor, dass die Skandale der “Deutschen Kinderhilfe” auch politisch höchst brisant sind, weil sich  der Verein bis dato auf großen Rückhalt von Ursula von der Leyen verlassen konnte … da muss jetzt wohl einiges wieder gerade gebogen werden. Schade nur, dass hier offensichtlich wieder Küngelei und keine effektive Verfolgung von Kinderpornografie im Vordergrund steht.

Update: Deutsche Kinderhilfe erneut in der Kritik

Siehe auch: Deutsche Kinderhilfe & Hartz IV Empfänger, Deutsche Kinderhilfe & Wikipedia, Deutsche Kinderhilfe & Erich Honecker, 90% gegen Zensur des Internets – schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Kinderhilfe