Mit ‘Bund Deutscher Kriminalbeamter’ getaggte Artikel

Bund Deutscher Kriminalbeamter setzt Islam mit religiösen Fanatismus gleich

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Bund Deutscher Kriminalbeamter: “Vom Islam zum Dschihad – Der kurze Weg vom religiösen Fanatismus zum Terrorismus”

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter und die CDU PR-Schleuder “Karl-Arnold-Stiftung” auf dem kurzen Weg von konservativer Propaganda zum Fanatismus: Das Plakat der beiden Gruppierungen rückt den Islam, in der zweiten Überschrift als “religiöser Fanatismus” beschrieben, unmittelbar in die Nähe des Terrorismus. Bebildert ist der Stumpfsinn mit Bomben.

Blockwart Firefox Plugin von der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention

Um zu beweisen, dass das Internet nicht »von Natur aus« ein freies Medium ist, sondern eines, in dem Hierarchien und Machtstrukturen abgebildet und erschaffen werden können, manipulierten  2001 Dragan Espenschied und Alvar C.H. Freude unbemerkt das Hausnetzwerk an ihrer Hochschule. U.a. manipulierten sie unter dem Motto “Blockwart-Service: Noch nie war denunzieren so einfach” Suchmaschinen dahingehend, dass jede dort gefundene Seite in einem Formular als pornografisch, rassistisch, gotteslästerlich, kinderpornografisch, geschäftsschädigent, urheberrechtsverletzend oder anstößig gemeldet werden konnte. In einem gruseligen Erklärungstext war unter anderem von »Kein Schmutz im Internet!« und »Zivilcourage« die Rede ist. Soweit das Experiment aus dem Jahr 2001.

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2009 hält der  Bund Deutscher Kriminalbeamter, der das Internet als Medium für die Vorbereitung und die Ausführung abweichenden Verhaltens wahrnimmt, folgendes Konzept als Maßnahme gegen Kinderpornografie im Internet für notwendig:

Kurzvorstellung Web Patrol
Web Patrol ist ein Projekt des BDK und der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK). In der Arbeitsgruppe sitzen Vertreter des BMI, eco-Verband, Computerbild, TÜV Rheinland, Microsoft, LKA NRW, T-Systems und vielen mehr. [...]

In bestehende Internet-Browser wird eine zusätzliche Schaltfläche (Button “Web Patrol” 110 im Internet.) softwaremäßig implementiert, die beim Surfen oder beim Chatten für den User ständig präsent ist. Im Falle des Findens von Webangeboten mit suspektem Inhalt (z.B. Kinderpornografie, rechtsradikales Gedankengut, Chatinhalte mit Ankündigung Suizid/Amoklauf, Verbale/sexuelle Belästigung/”Anmache” innerhalb von Chatrooms usw.) kann der User durch einfaches Anklicken dieses zusätzlichen Buttons eine automatisch generierte Meldung an eine noch zu schaffenden Clearing-Stelle (mit oder ohne Kommentar bzw. Angabe von persönlichen Daten, wie Name/Vorname, E-Mail für Kontaktaufnahme durch Clearingstelle) absetzen, die sich dann um die Sache unmittelbar kümmert, rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr (Modus 24/7).

[...]

Wichtigster und auch umfangreichster Punkt ist der Aufbau und die Organisation der Clearingstelle. Dieses muss mit Hochdruck und entsprechender Priorität geschehen, damit der Bürger/ Nutzer im Netz nicht weiterhin auf sich alleingestellt ist.

Nichts gegen eine schnelle Hilfe bei Mobbing seitens des Sozial-Network-, Chat- oder was auch immer Betreibers, aber “Web-Patrol”  ist eine Übernahme der “Blockwart-Service” Idee. Allerdings werden seitens des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) weitere gruselige Features gefordert:

Auf der anderen Seite des 110-Notruf-Buttons läuft die Meldung in einer Einsatzzentrale auf, die mit Psychologen, Pädagogen, Internetspezialisten und Kriminalisten besetzt ist und ähnlich einer Rettungs-Leitstelle sofortige Reaktionen auslösen können.

“Vom Screenshot der mitgeteilten Website im Internet, der Weitergabe der Information an einen Seelsorger bis zur Polizei-, Feuerwehr- oder Arztalarmierung könnte die Bandbreite der auszulösenden Maßnahmen sein”, legt der BDK-Vorsitzende Klaus Jansen Wert auf eine Sofortreaktion auf Gefährdungsmitteilungen aus dem Internet.

Das wird ein Spass: Schickt man ein gefakten Screenshot an die Gestapo Clearingstelle, bekommt der Kontrahent entweder Besuch von einem Priester, einem SEK oder der Feuerwehr, je nachdem was der Staat für den unmündigen Internetuser mit abweichenden Verhalten gerade für nötig hält. Wie waren nochmal padeluuns Worte 2002 auf der Demonstration gegen die Netzzensur in Nordrhein-Westfalen? Ja richtig:

Der neue totalitäre Staat, den ihr (worddateiverschickende Politiker) da bauen wollt, sieht nicht mehr aus wie Nazi-Deutschland, sondern zeitgemäß eher wie eine Disney- oder Big-Warner-Brother-World.

1984 was not supposed to be an instruction manual!

PS.: Bei dem “Blockwart Service” Experiment wurde lediglich eine Website mit Unterwasser-Fotografie als »Sodomie« gemeldet. Und endlich ein Nazi-Vergleich im Blog.

CDU & SPD gegen Löschung von Kinderpornografie aus dem Internet

cdu-spd-internet-zensurDie E-Pettition gegen eine Zensur des Internets hat mittlerweile mehr als 100.000 Mitzeichner. 90% der Deutschen fordern laut einer Umfrage das Löschen statt Sperren von Kinderpornografie im Internet. Nach CareChild hat auch der AK-Zensur  gezeigt, dass sich mit wenig Aufwand Kinderpornografie aus dem Netz löschen lässt. Laut Grundgesetz ist eine Zensur sowieso verboten … all das beeindruckt CDU und SPD nicht und sie fordern weiterhin die Kinderpornografie-Keule schwingend die Zensur des Internets. So langsam könnten sie ihre eigentliche Motive - das Kontrollieren von Inhalten im Internet – offen zugeben. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter macht das nämlich schon in einer Stellungsnahme:

Bei allem Positiven, das die Online-Welt bietet, das Internet wird zunehmend als Medium für die Vorbereitung und die Ausführung abweichenden Verhaltens, bis hin zur Durchführung krimineller Taten genutzt. Aufgrund ungefilterter Internetzugänge sind aber leider auch Inhalte wie Pornographie, Pädophilie, Islamismus, Rechts- und
Linksextremismus, Terror und vieles mehr für Kinder und Jugendliche frei verfügbar.